Geschichte
Eine genaue Datierung der Schützenvereinsgründung ist nicht möglich.
Wir als Nachfolger stützen uns auf das Schießbuch der „Zimmerstutzen-Gesellschaft-Adler“. Deren Vereinslokal war das Gasthaus „Zum Adler“ und Übungsstätte der Saal, in dem mit dem Zimmerstutzen geübt wurde.
Erste Eintragungen im Schießbuch finden sich im Dezember 1901.
Ab 1908 sind regelmäßig stattfindende Preisschießen, Kegelschießen, Familienfeste und Ausflüge verzeichnet.
Dieses Schieß- und Mitgliedsbuch enthält Eintragungen bis zum 6. April 1915.
Bis 10. Dezember 1919 finden sich keine weiteren Eintragungen. Der Verein muss in den Kriegsjahren und danach sicher weiter bestanden haben, aber durch allgemeine Verbote der Siegermächte von 1918 in seinen Aktivitäten stark eingeschränkt gewesen sein.
Am 4. März 1920 erfuhr der Verein eine Wiederbelebung, wo ein Schützenpokal an den Schützenmeister übergeben wurde. Damit enden die Eintragungen in diesem Buch.
Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde abermals der Schießbetrieb eingestellt und die Zimmerstutzen-Gesellschaft löste sich auf.
Am 30. Oktober 1954 wurde durch mündliche Vereinbarung zu einer Gründungsversammlung in die Gaststätte „Zum Adler“ aufgerufen, um die Schützensache wieder ins rechte Licht zu rücken.
Nach Wiedergründung erhöhte sich recht bald die Mitgliederzahl, wodurch der Übungsraum im „Adler“ schließlich zu klein wurde.
Bei der Suche nach einem geeigneten Platz wurde von der Gemeinde das Gelände am heutigen Boppenrain vorgeschlagen und käuflich erworben.
Ende 1957 wurde angefangen zu bauen und im Oktober 1958 konnte Richtfest gefeiert werden.
Am 5. März 1959 fand die erste Hauptversammlung im neu erbauten Schützenhaus statt.
Am 13./14. Juni 1959 wird das Schützenhaus offiziell seiner Bestimmung übergeben und die neue Kleinkaliberschießbahn wird eingeweiht.
Im Festzelt auf dem Platz vor dem Schützenhaus wurde zwei Jahre später am 3. Und 4. Juni 1961 das 60jährige Jubiläum gefeiert, verbunden mit einem Preisschießen in diversen Disziplinen.
Durch weiter steigende Mitgliederzahlen und dem von Jahr zu Jahr steigendem Interesse am Königsschießen, musste der Schützenverein erneut feststellen, dass man an Vergrößerung denken musste.
Im Mai 1967 wird mit einer schlichten Feier die neue Kegelbahn eingeweiht.
Am 25. April 1970 stellte der Schützenverein in einer ebenfalls schlichten Feier seinen neu erstellten 25 m Pistolenstand der Öffentlichkeit vor.
Nach Abbruch des alten Gebäudes am 13. September 1976 konnte endlich mit dem Bau des neuen Gebäudes bekommen werden.
Am 26. März 1977 konnte das neu erbaute Vereinsheim der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das massiv erbaute Schützenhaus hat nun einen Wirtschaftsraum mit 70 Sitzplätzen und ein Nebenzimmer mit zusätzlichen 30 Sitzplätzen.
Um vor allem den Plüderhäuser Bürgern die Gelegenheit zu geben, das neu erbaute Schützenhaus zu besichtigen und sich von den schießsportlichen Möglichkeiten vor Ort zu überzeugen, wird noch im selben Jahr das „Jedermann-Schießen“ durchgeführt ( 27./28.07.1977), das bis zum heutigen Tag fester Bestandteil der jährlichen Vereinsaktivität ist.
Fortsetzung folgt…